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Feuerzeuge

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Geschichte

Seit Jahrtausenden werden Feuerzeuge zur Erzeugung einer Flamme genutzt.

Das urgeschichtliche (steinzeitliche bis eisenzeitliche) Standardfeuerzeug bestand aus einem Feuerstein, einer Schwefelkiesknolle aus Pyrit oder Markasit und aus Zunder eines Baumschwammes (Zunderschwamm).

Der älteste in Europa bekannte Fund eines solchen Feuerzeuges, in der Vogelherdhöhle in Baden-Württemberg, stammt nach Einschätzung der Gesteinsschicht (Bodenprobe) aus der frühen Altsteinzeit und wird auf ca. 32.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung datiert.

Auch in einem am Gürtel befestigten Lederbeutel der Gletschermumie Ötzi, wurden Reste eines Schlagfeuerzeuges gefunden.

Altertum und Mittelalter

Im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung, wurde die Schwefelkiesknolle im Römerreich durch ein kohlenstoffreiches und gehärtetes Stück Schmiedestahl ersetzt. Dies war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung, denn die vom Feuerstahl abgeschlagenen Funken sind erheblich heißer und zahlreicher als Pyrit-Funken. Bis zur Erfindung der Zündhölzer in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war dies in Europa die übliche Methode Feuer zu machen.

Ein weiterer Bestandteil solcher Feuerzeuge sind die Schwefelhölzchen, einfache Holzstäbchen, deren Spitze mit Schwefel beschichtet ist. Die Spitze wird in die Glut gedrückt und der Schwefel fängt Feuer. Sie erleichtern den Übergang von glimmendem Zunder zu einer offenen Flamme, der sonst nur durch Anblasen unter starker Rauchentwicklung gelingt. Diese Anzündhilfe wurde zusammen mit Feuerstahl und Feuerbohrern erstmals um das Jahr 79 erwähnt.

Feuer durch gebündeltes Sonnenlicht mit einem Brennpunkt zu erzeugen, ist schon sehr lange eine gebräuchliche Methode.

Ähnlich wie ein Dieselmotor funktionieren Kompressionsfeuerzeuge. Im Inneren wird ein Kolben schnell in einen Zylinder hineingetrieben und die Luft durch schnelle Kompression stark erhitzt, wodurch ein im Zylinder deponiertes Stück Zunder zu glimmen beginnt. In Europa nutze man dieses Verfahren bereits im Jahr 250 v. Chr.

Ab 1770 wurden pneumatische Feuerzeuge entwickelt, doch erst ab 1806 angeboten.

Neuzeit

Mit einem Steinschloss, dem Auslösemechanismus für Feuerwaffen, wurde das Schlagen von Funken mechanisiert. Dieser Mechanismus wurde im Laufe immer weiter miniaturisiert und war in späteren Feuerzeugmodellen klein genug, um in Zunderbüchsen für die Westentasche eingebaut zu werden.

Auch der Zunder veränderte sich über die Jahrhunderte. Geeignete Textilien aus Pflanzenfasern wurden massenhaft hergestellt und waren daher billig und jederzeit verfügbar. Auch mit brandfördernden Zusatzstoffen, insbesondere Kaliumnitrat (Salpeter), wurde der Zunder behandelt, um die Zündfähigkeit zu verbessern.

Die Urform des modernen Feuerzeugs erfand der Chemiker Johann Wolfgang Döbereiner, der – von Johann Wolfgang von Goethe gefördert – an der Universität Jena lehrte. Er entwickelte 1823 das Döbereiner-Platinfeuerzeug, das mit Hilfe von Zink und Schwefelsäure Wasserstoff erzeugt. Der Wasserstoff strömt aus einer Düse auf einen Platinschwamm, der den Wasserstoff aufgrund der katalytischen Wirkung entzündet. Neben der automatischen Zündung regelt das Feuerzeug auch die Wasserstofferzeugung selbst. Durch den im Inneren entstehenden Überdruck wird die Säure in ein Reservoir verdrängt, bis sie den Zinkbarren nicht mehr berührt und die Reaktion zum Erliegen kommt. Wird Wasserstoff verbraucht, sinkt der Druck, die Säure fließt zurück und die Gasentwicklung beginnt erneut. Diese Konstruktion ermöglicht es, mit nur einem Handgriff, dem Öffnen des Ventils, eine Flamme zu erzeugen.

Feuerzeuge als Prestige- und Wertobjekt

Ähnlich wie Uhren werden Feuerzeuge entweder als Massenware oder in kunsthandwerklicher Feinarbeit gefertigt. Für die Bestimmung eines angemessenen Preises spielt daher nicht nur das verarbeitete Material eine Rolle, sondern auch die Anzahl der hergestellten Exemplare. Aufwändige Ausführungen in Gold oder verziert mit Schmucksteinen sind auch bei Feuerzeugen beliebt, was die Limitierung einiger Modelle begründet.

Für 40.000€ wurde das Feuerzeug „Diamond Rain“ gehandelt, welches aus 18-karätigem Weißgold besteht und ist mit über 1000 Diamanten verziert ist. Doch damit nicht genug.

Das teuerste Feuerzeug der Welt, das mit 88 Diamanten besetzt ist und den Namen „Dragon“ wegen seines goldenen Drachenkopfes trägt, hat den stolzen Preis von 64.670 €.

S.T. Dupont Feuerzeuge

Alle ST Dupont Feuerzeuge entstehen aus einem massiven Messingblock, der gleichzeitig auch den Tank des Feuerzeuges bildet. Das gewährleistet, dass ein ST Dupont Feuerzeug niemals undicht werden kann.

Über 60 Einzelteile werden mit höchster handwerklicher Präzision gefertigt und von Hand zusammengefügt. Ob als Guillochearbeit, versilbert, vergoldet oder mit echtem Chinalack versehen, jedes ST Dupont Feuerzeug erhält seine Individualnummer - das Zertifikat für vollendete Qualität - erst nach zahlreichen Kontrollen. Alle Dupont Feuerzeuge lassen sich auf Grund der speziellen Einfülldüse nur mit dem hauseigenen Feuerzeuggas befüllen.
 
Die Edel-Feuerzeuge von S.T. Dupont Paris haben in Deutschland einen sehr hohen Marktanteil im Luxus Feuerzeugsegment und sind ein wert- und geschmackvolles Accessoire für jeden Genussraucher.

Zündmechanismen

Man unterscheidet folgende Grundmethoden der beabsichtigten Feuererzeugung:

  1. Schlagen (Perkussion) eines Funkenlösers (wie Feuerstein) gegen einen Funkengeber (Schwefelkies), siehe Schlagfeuerzeug

  2. Reiben (Friktion) von Holz gegen Holz, siehe Feuerbohren und Feuersägen

  3. Verdichten (Kompression) von Luft (s. Pneumatisches Feuerzeug) und

  4. Bündeln von direktem Sonnenlicht in einem Brennpunkt.

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