Kugelschreiber
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Der Kugelschreiber
Geschichte und Entstehung
Obwohl mit der Erfindung des Füllfederhalters viele große Probleme gelöst wurden, gab es dennoch kleine Umstände, die ihn nicht zum Allrounder werden ließen. So funktionierte er zum Beispiel bei einem verminderten Luftdruck im Flugzeug nicht oder man ärgerte sich über einen blauen Fleck im Hemd, da manche Füllfederhalter auch dazu neigen, auszulaufen. Der Bleistift war mit dem ständigen Anspitzen und der Entfernung des entstehenden Abfalls auch keine Alternative. Es gab also mehr als genug Gründe, nach einem Schreibgerät zu forschen, das allen Anforderungen genügte.
Erst Ende des 19. Jh. hatte der Amerikaner John J. Loud die Idee, Tinte mittels einer Kugel auf ein Material aufzubringen. Er wollte Leder beschriften. Der kroatische Erfinder Slavoljub E. Penkala erhielt 1906 ein Patent für einen Prototypen eines Kugelschreibers, aber erst dem gebürtigen Ungarn Láslό J. Bίrό gelang der endgültige Durchbruch.
Vielleicht kam ihm die richtige Idee, als er den Druckmaschinen zusah, deren Zylinder sehr schnell und schmierfest dickflüssige, schnelltrocknende Tintenpaste auf Papier aufbrachten. Zusammen mit seinem Bruder Georg, einem Apotheker, entwickelte er eine spezielle Paste für eine Mine, an deren spitzen Ende er eine Kugel befestigte, die rollend die Farbe auf das Papier brachte. Erstmals erhielt er 1938 in Ungarn ein Patent auf ein Schreibgerät, das er GoPen nannte. Ende 1938 ließ er in den USA ein Patent eintragen für ein verbessertes Gerät unter dem Namen „Fountain Pen for Pulpy Ink“, das später den Namen „Ball Pen“ erhielt.
Als die beiden Briten George Martin und Frederick Miles den Kugelschreiber sahen, erkannten sie sofort die geschäftliche Potenz, die in ihm steckte. Sie kauften Láslό J. Bίrό die Patentrechte ab und gründeten 1944 in England die erste Kugelschreiberfabrik, in der sie Kugelschreiber in Serie produzierten. Sie erreichten einen Durchbruch für das Produkt, nachdem sie bereits im ersten Jahr 30.000 Stück an die britische Luftwaffe geliefert hatten, die klecksfreie Schreiber für ihre Flugzeugbesatzungen in großer Höhe benötigten.
Auch in Amerika erkannten viele Geschäftsleute das Potenzial hinter dem neuartigen Schreibgerät und so kam die Produktion vieler Hersteller langsam ins Rollen. Hier kam es nach kurzer Zeit zu einigen Klagen wegen Patentverstößen, diese lösten sich allerdings nach einer Weiler selbst auf, da viele Hersteller nur notdürftige Stifte bauen konnten. Die drei größten Hersteller zu dieser Zeit waren Eversharp, die Parker Pen Company und Waterman mit ihren qualitativ hochwertigen Schreibgeräten. Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierten einige dieser großen Firmen auch nach Europa, um ihre Reichweite wesentlich zu vergrößern.
Herkunft des Namens
In Großbritannien nennt man einen Kugelschreiber „biro“ wie in vielen anderen Ländern auch. In Frankreich heißt er „biron“. In Amerika „ballpoint“, in Kroatien „Penka.“ Das oft in Deutschland für den Kugelschreiber verwendete Wort „Kuli“ bezog sich aber ursprünglich auf einen Füllfederhalter mit röhrenförmiger Spitze.
Die Funktionsweise eines Kugelschreibers besteht darin, dass in dem jeweiligen Gehäuse ein kleines mit Tinte gefülltes Röhrchen aus Metall oder Kunststoff geführt wird. Dieses Röhrchen verfügt an seiner Spitze über eine Kugel aus Hartmetall oder Keramik, welche die Tinte beim Schreiben auf Papier langsam verteilt und ein Auslaufen verhindert. Das Ende des Röhrchens ist entweder offen oder luftdurchlässig verschlossen, damit kein Vakuum entstehen kann. Das Austrocknen wird von einer Masse verhindert, welche auf der Tinte schwimmt und keine Luft durchlässt. Die Strichdicke der Kugeln bewegt sich zwischen 0,2 und 1,4 mm, die Paste gibt es in sehr vielen Farben. Obwohl die Tinte auf dem beschriebenen Untergrund schnell trocknet, trocknen die Spitzen der Kugelschreiber nicht ein. Die Stifte benötigen deshalb nicht unbedingt eine Kappe.
Funktionsweise und Aufbau
Die Funktionsweise eines Kugelschreibers besteht darin, dass in dem jeweiligen Gehäuse ein kleines mit Tinte gefülltes Röhrchen aus Metall oder Kunststoff geführt wird. Dieses Röhrchen verfügt an seiner Spitze über eine Kugel aus Hartmetall oder Keramik, welche die Tinte beim Schreiben auf Papier langsam verteilt und ein Auslaufen verhindert. Das Ende des Röhrchens ist entweder offen oder luftdurchlässig verschlossen, damit kein Vakuum entstehen kann. Das Austrocknen wird von einer Masse verhindert, welche auf der Tinte schwimmt und keine Luft durchlässt. Die Strichdicke der Kugeln bewegt sich zwischen 0,2 und 1,4 mm, die Paste gibt es in sehr vielen Farben. Obwohl die Tinte auf dem beschriebenen Untergrund schnell trocknet, trocknen die Spitzen der Kugelschreiber nicht ein. Die Stifte benötigen deshalb nicht unbedingt eine Kappe.
Falls Sie bei der Wahl der richtigen Strichstärke nicht sicher sind, helfen wir Ihnen gern und beraten Sie zu allen Möglichkeiten.