Rollerball
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Der Rollerball
Geschichte des Tintenrollers
Der erste Vorgänger des heutigen Tintenrollers wurde erst 1963 vom japanischen Stiftehersteller Ohto entwickelt, mit nur mäßigem Erfolg. Einige Jahre später 1995 entwickelte die Karl Meisenbach KG das INK-Liner System. Das bedeutete, dass die Tintenleiter und die Schreibkugel nicht mehr getauscht werden mussten, sondern nur noch die Tintenpatrone. Das Besondere war hier die Kombination aus Tinte und Schreibkugel, die für ein vollkommen neues Schreibgefühl sorgten. Ein Tintenroller, oder auch Rollerball genannt, ist eine Mischung aus Kugelschreiber und Füllfederhalter. Es wird zwar eine Mine eingelegt, diese ist allerdings mit einer sehr viel flüssigen Tinte gefüllt, im Gegensatz zum Kugelschreiber. Des Weiteren wird meist eine wasserbasierte Tinte verwendet, die durch ihre Konsistenz ein gleitendes Schreiben ermöglicht.
Die Hartmetallkugel hat meistens einen Durchmesser zwischen 0,5 und 1,00 mm. Es wird zwischen drei Arten der Tintenspeicherung beim Rollerball unterschieden.
Faserspeicher: Eine ältere und vom Aufbau her einfachere Bauform. Hier wird die Tinte in einem Speicher aus Polyesterfasern gehalten und einen Tintenleiter aus Fasern in die Stiftspitze übertragen.
Freie Tinte: Die Tinte befindet sich bei dieser Art in einem Tintentank. Der Tank wird über Tintenleiter mit der Stiftspitze verbunden.
Tintenbetankung: Eine relativ bekannte Art des Rollerballs ist die Variante mit einer Füllerpatrone. Hiervon gibt es viele Modelle bei verschiedenen Herstellern.
Das Schriftbild eines Rollerball Stiftes
Das Schreiben mit einem Rollerball erzeugt ein sehr gleichmäßiges Schriftbild, welches dem eines Füllfederhalters ähnelt. Die wasserbasierte Tinte, die beim Schreiben durch die Kugel auf das Papier übertragen wird, trocknet sehr schnell. Durch diese Kombination benötigt der Rollerball keine spezielle Handposition, um schreiben zu können. Das Schreiben ist aus fast jeder Handposition möglich. So ist das Schreiben deutlich angenehmer und einfacher als bei einem Füllfederhalter.
Den passenden Rollerball wählen
Das Wichtigste ist hierbei die Wahl der Mine und die Größe des Gehäuses. Der Stift muss gut in der Hand liegen und darf nicht zu schwer sein, außerdem muss das Schreiben leicht fallen. Hier lohnt es sich, verschiedene Minenbreiten zu probieren, um herauszufinden, mit welcher Mine es sich am einfachsten Schreiben lässt.