Oris

Die beiden Gründer gaben ihrer Firma den Namen des in der Nähe fließenden Flüsschens Oris. Die Firma Oris expandierte und war mit 300 Beschäftigten zum größten Arbeitgeber Hölsteins geworden. Um weitere Uhrmacher anzulocken, errichtete Oris Häuser und Wohnungen für ihre Mitarbeiter. Die Erfolgsgeschichte setzte sich fort, und 1929 betrieb Oris Manufakturen in Hölstein (1904), Holderbank (1906), Como (1908), Courgenay (1916), Herbetswil (1925) und Ziefen (1925). Nach dem Ableben des Mitbegründers Georges Christian im Jahr 1927 wurde dessen Schwiegersohn Oscar Herzog Generaldirektor. Oscar Herzog wird diese Position 43 Jahre lang innehaben. Er führte Oris von 1928 bis 1971 durch die zahlreichen Hochs und Tiefs der Uhrenindustrie des 20. Jahrhunderts.
Einen Tiefpunkt markierte nach Jahren des Erfolges allerdings dann die Quarzkrise. Sie zwang Oris dazu, 1970 eine Kooperation mit der ASUAG, die heute als Swatch-Group bekannt ist, einzugehen. So konnte die Marke fortbestehen und 1982 durch ein sogenanntes Management-Buyout sogar wieder aus der Gruppe herausgekauft werden. Schon kurz nach Gründung der neuen Oris AG fassen Dr. Rolf Portmann und Ulrich W. Herzog den mutigen Entschluss, von Quarzwerken abzusehen und ausschließlich mechanischen Uhren herzustellen. Heute ist Oris eine der wenigen großen Marken, die noch immer in Privatbesitz ist und daher auf dem Uhrenmarkt unabhängig agieren kann.

Die Kampagne und die Uhren, die dafür stehen, finden weltweit Beachtung und sind in Hölstein (Schweiz), wo sich der Stammsitz von Oris befindet, zu einem zentralen Bestandteil des Firmen-Ethos geworden: Die Oris-Belegschaft strebt Tag für Tag danach, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. So war es immer eines der Ziele des Managements von Oris, klimaneutral zu werden. Heute hat Oris dieses ehrgeizige Ziel erreicht! Oris arbeitet dahingehend mit dem weltweit führenden, unabhängigen Experten für Klimaschutz, ClimatePartner, zusammen. Die Umwelt-Kampagne hat Oris dazu inspiriert, Gelder für humanitäre Organisationen und Umweltschutzbewegungen zu sammeln und deren Anliegen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen. Die Oris-Entwicklungsteams wurden durch diese Initiative inspiriert, sodass Oris-Armbänder aus recyceltem PET und nachhaltig beschafftem Leder, Uhrenboxen aus Algen oder recyceltem Papier und Produkte mit Materialien aus recyceltem Kunststoff entstanden sind. Ein Beispiel ist die Oris Aquis Date Upcycle. Sie ist ein Statement für unseren wunderschönen Planeten. Das grundlegende Design der Aquis Date bleibt gleich, jedoch ist das Zifferblatt und die Uhrenbox komplett aus recyceltem PET-Plastik-Material gefertigt. Jede Uhr wird zu einem Unikat, da kein Zifferblatt dem anderen gleicht. Das PET-Plastik-Material wurde aus unseren Meeren geholt, um der Umweltverschmutzung entgegen zu wirken und zu zeigen, dass es vielerlei Möglichkeiten gibt, Plastik wiederzuverwenden. Mit Hilfe dieses neuen Modells will Oris auf den Zustand unserer Meere aufmerksam machen und dazu ermutigen, unseren Planeten zu schützen.