Krawattenschmuck
Krawattenschmuck
Zu dem uns bekannten Ansteckschmuck zählen viele verschiedene Schmuckstücke, deren Geschichte an unterschiedlichen Stellen anfängt.
Die Anstecknadel
Anstecknadeln (englisch pins) werden meist aus unedlen Metallen gefertigt, obwohl auch Varianten aus Edelmetallen immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Meist werden sie ans Revers geheftet und haben eine schmückende Funktion für Mann und Frau, sie können aber auch eine Zugehörigkeit (z. Bsp. Verein oder Firma) unterstreichen. In den USA dienen sie seit 1896 zur Marken- und Verkaufsunterstützung und in den europäischen Ländern treten sie seit den 1890er Jahren gehäuft auf. Vor allem während der Anti-Atom-Bewegung in den 1970er Jahren traten sie in Deutschland immer häufiger auf und wurden zu dieser Zeit über 20 Millionen mal mit dem Logo der Bewegung verkauft.
Zu den Vorgängern der Anstecknadel gehören die Gewandnadel (Fibula), Agraffe, Brosche und die Krawattennadel.
Die Brosche
Der Vorgänger der Brosche ist die sogenannte Gewandnadel (Fibula). Diese verlor allerdings in der Renaissance an Bedeutung und kam erst im 17. Jahrhundert in Form einer Brosche wieder in Mode. Wie schon die Gewandnadel dient die Brosche dazu, Kleidung zu raffen oder den Kragen zu befestigen. Des Weiteren kann sie aber auch als Schmuckstück dienen, welches den Blick auf den Hals oder das Dekolleté lenken sollte.
Die Krawattennadel
Krawattennadeln wurden in der Biedermeierzeit im 19. Jahrhundert modern und galten Anfangs als Zubehör für Halsbinden. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurden die Halsbinden von Männern mit Broschen befestigt, was den Nutzen der Nadeln stark in Frage stellte. Heutzutage dient die Krawattennadel sowohl als Zierde an der Krawatte, als Anstecknadel am Revers oder um den Krawattenknoten zu fixieren.
Funktion von Ansteckschmuck
Ansteckschmuck kann in vielen Lebensbereichen genutzt werden, zum Beispiel in der Politik, um seine eigene Haltung zu zeigen oder als Festabzeichen. Ein weiteres gutes Beispiel sind sogenannte Ehrennadeln, welche von einer Organisation nach einer besonderen Errungenschaft an aktive Mitglieder vergeben werden.
Natürlich kann die Form von Schmuck auch einfach zur Zierde getragen werden oder als Abzeichen, um eine Zugehörigkeit zu zeigen. Heutzutage werden Pins und Anstecknadeln auch sehr gern zu Werbezwecken genutzt oder um bei einer Demonstration die Zusammengehörigkeit der Teilnehmer zu zeigen.
Befestigung an der Kleidung
Um Pins an Jacken, Hüten oder anderen Kleidungsstücken oder Gegenständen befestigen zu können, werden als Verschluss häufig Butterfly-Verschlüsse eingesetzt. Diese gibt es mit einer langen Anstecknadel, einer Schmuckbroschette, einem Rundmagnet, Stift und Flügelklemmsicherung. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass der Verschluss richtig "greift", da es sonst zu einem Verlust des Schmuckstücks kommen kann.