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Herren Quarzuhr

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Herren Quarzuhren

Die Geschichte der Quarzuhr

Die ersten Quarzuhren wurden mit der Hochfrequenzforschung des Ersten Weltkrieges entwickelt. Das erste Modell einer Quarzuhr wurde 1927 von Joseph W. Horton und Warren Alvin Marrison auf der Konferenz “International Union of Scientific Radio Telegraphy” vorgestellt. Hierbei handelte es sich um einen einfachen Aufbau, welcher dank eines Schwingquarzes einen Synchronmotor mit Zeigerwerk antrieb. Schon 1928 wurde ein serienmäßiger Frequenzstandard verwendet, welcher mit einer Synchronuhr ausgestattet war, allerdings wurde dieses Gerät nicht zum Zeit ablesen verwendet, sondern zur Kalibrierung der Normfrequenz. In den folgenden Jahrzehnten wurde die “Quarzuhr” zu einem Laborgerät weiterentwickelt. Die wichtigsten Meilensteine in der Quarzuhrentechnik wurden in Europa, England und Japan gesetzt.

Die erste käufliche Quarzuhr für Wirtschaft und Industrie wurde von Dr. Rohde und Dr. Schwarz (heute: Rohde & Schwarz) in München entwickelt. In der Zeit nach 1945 wurden Präzisionspendeluhren flächendeckend in der Industrie und Wirtschaft durch Quarzuhren ersetzt. Vor allem die Bemühungen der Miniaturisierung sollten sich als besonders sinnvoll erweisen, jedoch gelang es dem Uhrenhersteller Patek Philippe erst in den späten 1950er Jahren die erste tragbare Quarzuhr herzustellen. Allerdings waren diese Quarzuhren in den 1960er Jahren deutlich teurer als hochwertige mechanischen Uhren.

Die Quarzuhr als Alltagsgegenstand

Ab Mitte der 1970er Jahre waren Quarzuhren billiger als herkömmliche mechanischen Uhren, aber auch deutlich genauer und bis auf den Batteriewechsel relativ wartungsfrei. Die Quarzuhr wurde über diesen Zeitraum in unterschiedlichen Ländern mehrmals “neu erfunden”, so zum Beispiel in Deutschland, Frankreich, Japan, Amerika und in der Schweiz.

Als 1967 auf einem Chronometerwettbewerb ebenfalls Quarzuhren vorgestellt wurden, war klar das sie den mechanischen Armbanduhren bei weitem überlegen waren und sich sogar für die Massenherstellung eigneten. Die Firma Seiko legte die Grundsteine für eine weltweite Marktdominanz die bis heute jede analoge Quarzuhr auszeichnen: der stimmgabelförmige, fotolithografisch hergestellte Quarzresonator, die integrierte Schaltung des CMOS-Typs und den Schrittschaltmotor.

Mitte der 1970er Jahre war der Preis von Quarzuhren immer weiter gesunken und so waren mechanische Uhrwerke preislich und qualitativ nicht mehr konkurrenzfähig. Viele bekannte und traditionelle Uhrenfabriken mussten wegen diesem Umstand in der sogenannten “Quarzkrise” der 1970er und 1980er Jahre schließen. Im späteren Verlauf haben sich alle weiteren Entwicklungen nur darauf konzentriert, die Anzahl und Größe der Einzelteile weiter zu reduzieren sowie neue Zusatzfunktionen einzubauen.

Funktionsweise von Quarzuhren

Eine Quarzuhr ist eine elektromechanische oder vollelektronische Uhr, deren Taktgeber (als Zeitnormal) ein Schwingquarz ist. Neben Quarzuhren mit Skalenanzeige oder Ziffernanzeige gibt es solche ohne Anzeige, welche üblicherweise in Computersystemen die Information über die Zeit als elektrisches Signal ausgeben und als Echtzeituhr bezeichnet werden. Das Uhrwerk einer elektronischen Quarzuhr bezeichnet man als Quarzwerk.

Die Standardfrequenz für Uhrenquarze liegt bei 32.768 Hz, aus welcher sich der Sekundenpuls ableiten lässt. Die Hauptkomponenten in einer Quarzuhr sind ein Taktgeber, ein Elektronik-Modul zur Verarbeitung dieser Takte, eine Anzeige für die Zeit und eine Energieversorgung. Eine Anzeige der Zeit erfolgt mit mechanischen Zeigern, Flüssigkristallbildschirm (LCD) oder Leuchtdioden (LED).

Als Energieversorgung dient oftmals eine Batterie beziehungsweise ein Akku oder bei größeren Uhren ein direkter Stromanschluss. Bei vielen Quarzuhren gibt es zusätzlich noch die Variante, die Batterie (Akku) in der Uhr über eine kleine Solarzelle im Zifferblatt aufzuladen. Quarzuhren können natürlich genau wie mechanische Uhren verschiedene Komplikationen besitzen, wie zum Beispiel ein Datum, eine Mondphase, Zweite Zeitzone und vieles mehr.

Die Ganggenauigkeit einer Quarzuhr beträgt meist  ±60 Sekunden im Jahr (Gangabweichungen sind hier auch möglich) was dazu führt, dass sie nach einer längeren Zeit nachgestellt werden muss anhand einer Funkuhr oder Präzisionsuhr. Um größere Ungenauigkeiten zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass starke Magnetfelder vermieden werden und dass die Uhr nicht bei zu extremen Temperaturen getragen wird. (zum Beispiel in einer Sauna)

Das zeitgemäße Nebeneinander von Quarz- und mechanischen Herrenuhren

Insbesondere bei den Herrenuhren bestehen heute Quarzuhren und mechanische Uhren nebeneinander. So sind die Herrenquarzuhren für diejenigen Träger geeignet, die ein unkompliziertes, zuverlässiges und vor allem sehr genaues Uhrwerk bevorzugen.

Herren Quarzuhren gehen mit der Zeit und es gibt sie in allen erdenklichen Ausführungen. Markante Uhrenmodelle mit maskulinem Look werden hier ebenso angeboten wie die klassischen, vornehmen Uhrendesigns mit einer schlanken Silhouette. Die tendenziell geringere Bauhöhe einer Quarzuhr im Vergleich zur aufwendigeren Automatik- oder Handaufzugsuhr ist auch gern ein Kaufkriterium für den eleganten Herrn.

Und nicht zuletzt gibt auch der in der Regel geringere Preis einer industriell gefertigten Herrenquarzuhr mitunter den letztlichen Ausschlag für die Uhrenwahl – vor allem dann, wenn modische oder sportliche Aspekte im Vordergrund stehen.

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