Quarz Taschenuhr
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Die Quarz Taschenuhr
Für alle, die aus beruflichen Gründen keine Armbanduhr tragen können oder aber sich wie ein Gentlemen der heutigen Zeit kleiden möchten, sind Taschenuhren die perfekten Zeitanzeiger. Als früheres Zeichen von Stand und Adel wurden die edlen Taschenuhren innerhalb der Familie weitergegeben und gehütet. Sie galten vorzugsweise als männlich, wohingegen Uhren an Ketten um den Hals oder mit Bändern um den Arm getragen als eher feminin angesehen worden.
Diese exklusiven Taschenuhren erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit und überzeugen mit hochwertiger Verarbeitung und liebevollen, filigranen Verzierungen. Heute werden hier auch gern moderne Quarzwerke eingebaut, die ohne weitere Pflege ihren Dienst tun. Juwelier Roller taucht mit Ihnen gern in die vielseitige und wundervolle Welt der Quarz Taschenuhren ein und hilft Ihnen selbstverständlich mit Vergnügen, ein exklusives und stilvolles Exemplar zu finden.
Die Geschichte der Quarzuhr
Die ersten Quarzuhren wurden mit der Hochfrequenzforschung des Ersten Weltkrieges entwickelt. Das erste Modell einer Quarzuhr wurde 1927 von Joseph W. Horton und Warren Alvin Marrison auf der Konferenz “International Union of Scientific Radio Telegraphy” vorgestellt. Hierbei handelte es sich um einen einfachen Aufbau, welcher dank eines Schwingquarzes einen Synchronmotor mit Zeigerwerk antrieb. Schon 1928 wurde ein serienmäßiger Frequenzstandard verwendet, welcher mit einer Synchronuhr ausgestattet war, allerdings wurde dieses Gerät nicht zum Zeit ablesen verwendet, sondern zur Kalibrierung der Normfrequenz. In den folgenden Jahrzehnten wurde die “Quarzuhr” zu einem Laborgerät weiterentwickelt. Die wichtigsten Meilensteine in der Quarzuhrentechnik wurden in Europa, England und Japan gesetzt.
Die erste käufliche Quarzuhr für Wirtschaft und Industrie wurde von Dr. Rohde und Dr. Schwarz (heute: Rohde & Schwarz) in München entwickelt. In der Zeit nach 1945 wurden Präzisionspendeluhren flächendeckend in der Industrie und Wirtschaft durch Quarzuhren ersetzt. Vor allem die Bemühungen der Miniaturisierung sollten sich als besonders sinnvoll erweisen, jedoch gelang es dem Uhrenhersteller Patek Philippe erst in den späten 1950er Jahren die erste tragbare Quarzuhr herzustellen. Allerdings waren diese Quarzuhren in den 1960er Jahren deutlich teurer als hochwertige mechanischen Uhren.
Funktionsweise von Quarzuhren
Eine Quarzuhr ist eine elektromechanische oder vollelektronische Uhr, deren Taktgeber (als Zeitnormal) ein Schwingquarz ist. Neben Quarzuhren mit Skalenanzeige oder Ziffernanzeige gibt es solche ohne Anzeige, welche üblicherweise in Computersystemen die Information über die Zeit als elektrisches Signal ausgeben und als Echtzeituhr bezeichnet werden. Das Uhrwerk einer elektronischen Quarzuhr bezeichnet man als Quarzwerk.
Die Standardfrequenz für Uhrenquarze liegt bei 32.768 Hz, aus welcher sich der Sekundenpuls ableiten lässt. Die Hauptkomponenten in einer Quarzuhr sind ein Taktgeber, ein Elektronik-Modul zur Verarbeitung dieser Takte, eine Anzeige für die Zeit und eine Energieversorgung. Eine Anzeige der Zeit erfolgt mit mechanischen Zeigern, Flüssigkristallbildschirm (LCD) oder Leuchtdioden (LED).
Als Energieversorgung dient oftmals eine Batterie beziehungsweise ein Akku oder bei größeren Uhren ein direkter Stromanschluss. Bei vielen Quarzuhren gibt es zusätzlich noch die Variante, die Batterie (Akku) in der Uhr über eine kleine Solarzelle im Zifferblatt aufzuladen. Quarzuhren können natürlich genau wie mechanische Uhren verschiedene Komplikationen besitzen, wie zum Beispiel ein Datum, eine Mondphase, Zweite Zeitzone und vieles mehr.
Die Ganggenauigkeit einer Quarzuhr beträgt meist ±60 Sekunden im Jahr (Gangabweichungen sind hier auch möglich) was dazu führt, dass sie nach einer längeren Zeit nachgestellt werden muss anhand einer Funkuhr oder Präzisionsuhr. Um größere Ungenauigkeiten zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass starke Magnetfelder vermieden werden und dass die Uhr nicht bei zu extremen Temperaturen getragen wird. (zum Beispiel in einer Sauna)
Geschichtsträchtige Entwicklung der Quarz Taschenuhren
Tragbare Zeitmesser in Form von Taschenuhren werden bereits seit dem 15. Jahrhundert gefertigt. Als Erfinder der Taschenuhr gilt der Deutsche Peter Henlein. Damals allerdings hatten die Taschenuhren zum bestmöglichen Verstauen der Technik im Inneren noch die Form einer Dose. Die stetige Weiterentwicklung - nicht zuletzt durch die Entwicklung ausgereifter batteriebetriebener Quarzwerken - führte zu der heutigen Vielfalt im Bereich der Quarz Taschenuhren.
Quarz Taschenuhren weisen aufgrund der hohen Frequenz von 32.768 Hertz eine sehr hohe Ganggenauigkeit auf. Das Erscheinungsbild der elektrisch betriebenen Uhren ist von verschiedensten Materialien, Farben, Zifferblattgestaltungen und Verzierungen geprägt. Wahlweise auch mit einer Datumsanzeige versehen, sind diese Zeitmesser stilvolle Kleinode. Markenhersteller wie Tissot, Habmann und auch Gardé überzeugen mit ganggenauen und hochwertigen Quarz Taschenuhren. Eine Uhrenkette für den begehrten Zeitmesser sichert die edle Kostbarkeit. Sie vollendet den stilvollen Charme und lässt eine geschichtsträchtige Atmosphäre wieder aufleben.
Und selbst wenn Quarz Armbanduhren heute weitgehend die Taschenuhren dieser Werkart ersetzt haben, dennoch haben diese nichts von ihrem Glanz verloren und sind zu recht wieder ein großer und nicht wegzudenkender Bestandteil der Uhrenbranche. Erfahren Sie bei Juwelier Roller das Sortiment an Quarz Taschenuhren und deren Vorzüge im Vergleich zur mechanischen Taschenuhr. Spüren sie traditionelle Handwerkskunst und filigrane Feinarbeit mit einer Spur Nostalgie.